Ach, wie schön ist Urlaub! In diesem Jahr hat es mich (nach viel zu langer Zeit) mal wieder nach Griechenland verschlagen. Als Ziel habe ich mir Kreta ausgesucht. Mein Plan: Eine Mischung aus Strand und Rumreisen. Und genau so habe ich es gemacht. Von den Ausflügen über die fünftgrößte Mittelmeer-Insel erzähle ich euch hier. Los geht es mit dem charmanten Örtchen Matala. Viel Spaß!

Café am Berg, in Axos/Kreta
Mein erstes Ziel ist Matala, im Süden der Insel. Kreta ist ja eher schmal und langgezogen. Daher gibt es ziemlich viel Süden… Zur Besseren Orientierung: Matala liegt etwas westlich ca. 75 km unterhalb der Hauptstadt Heraklion. Ich habe mich auf dem Weg in Richtung Süden gleich mal verfahren… Und so bin ich auf der Serpentinen-Straße mitten im mächtigen Ida-Gebirge gelandet. Mir macht das Kurven-Fahren ja ziemlich viel Spaß ;-) Und so habe ich das Beste aus der Lage gemacht und einen Frapé-Stop in Axos eingelegt. Im kleinen Bergdorf gibt es eine antike Ausgrabung, die man sich mühsam erklettern muss – dafür habe ich leider nicht das passende Schuhwerk an! Und diese süße Taverne. Die wenig befahrene Dorfstraße geht mitten durch. Ein paar Tische stehen draußen mit einem atemberaubenden Blick aufs Ida-Gebirge. Die Taverne selbst befindet sich auf der anderen Straßenseite. Hier kann man toll sitzen, die Natur genießen und Raubvögel beobachten, die elegant durch die Lüfte gleiten.
Um dann doch noch nach Matala zu gelangen, muss ich fast wieder bis nach Heraklion zurück… Was ein Umweg! Beim zweiten Anlauf schaffe ich es dann aber doch, den tollen Ort im Süden zu erreichen. Hier ist man auf viele Ausflügler eingerichtet, z.B. mit einem riesigen Parkplatz ;-) Inzwischen bin ich fast verhungert! Also schnell erst einmal eine Taverne suchen. Ich entscheide mich für die Taverne Eleni, weil sie den besten Mix aus griechischem Flair und tollem Ausblick bietet. Dass das Essen gut ist, setzte ich einfach mal voraus. Matala liegt etwas höher als der Strand, ein paar Stufen führen an verschiedenen Stellen nach unten. Und so hat die Taverne eine Art Balkon überm Strand. Ich sichere mir gleich mal den besten Platz!

Muschlen, Taverne Eleni, Matala/Kreta
Lecker, lecker, lecker
Der Chef der Taverne bringt mir eine klassische Karte – und das auf einem Notizblock handgeschriebene Angebot des Tages! In den Notizen entdecke ich Muscheln in Weißwein. Und entscheide mich schnell. Noch einen griechischen Bauernsalat dazu. Und lecker! In der Zwischenzeit haben sich noch andere Gäste eingefunden und die niedliche Enkeltochter übernimmt den Service. Die vielleicht 14-Jährige hat einen harten Job: Für jeden Teller muss sie eine Treppe hinunter und wieder hinauf. Dafür – und weil sie so süß ist, bekommt sie von allen Gästen ein ordentliches Trinkgeld. Das hat sie sich aber auch wirklich verdient!

Gässchen in Matala/Kreta
Matala – hier soll Zeus in Gestalt eines Stiers mit der Prinzessin Europa auf dem Rücken an Land gegangen sein – hat Charme! Im Gegensatz zu einigen Touristen-Orten im Norden ist das alte Fischerdorf mit dem Naturhafen noch gut zu erkennen. Zudem hat alles einen sehr entspannten Hippie-Style. Kleine Gassen sind überdacht, dunkel & kühl, an vielen Stellen führen Stufen hinunter zum Strand (siehe Foto). In den Gässchen finden sich viele Geschäfte, hier findet man alles, was das Touristenherz begehrt: Schmuck, Sonnenhüte, typische Stoffe aus Kreta…

Blick auf den Sandsteinfelsen mit seinen geheimnisvollen Höhlen, Matala/Kreta
Wenn man durch die Gassen hindurch ist, gelangt man auf eine Uferstraße, die von kleinen Cafés und Bars gesäumt ist (siehe oben). Hier kann man unter einem Sonnendach auf gemütlichen Polstern sitzen und den Ausblick und das Leben genießen! Ich mache gleich mal wieder eine Pause, es ist Zeit für den nächsten Frapé… Auf der gegenüberliegenden Bucht-Seite ragt ein mächtiger Felsen auf, der überall Höhlen-Eingänge hat. Man nimmt an, dass das mal römische Gräber waren. Wissen tut das aber niemand so ganz genau.
Mein Fazit
Für eine neue Reise nach Kreta muss ich mir unbedingt den Süden merken! Matala hat tolles klares Wasser, einen echt sauberen Strand und ein tolles entspanntes Flair. Hier hat es mir wirklich fantastisch gefallen!
2 Gedanken zu “Inselwoche: Kreta / Matala”