Leute, Sonnenschein! Endlich. Wenn es auch nicht den ganzen Tag so schön war, wie das Foto vermuten lässt, hat sich die Sonne bei meinem Besuch auf Burg Hornberg in Neckarzimmern blicken lassen. Und so bot sich mir von unten ein toller Anblick, aber auch oben aus dem Treppenturm gab es eine tolle Fernsicht.
Eine Fahrt entlang des Neckars von Heilbronn in Richtung Heidelberg lohnt sich auf jeden Fall! Auf diesem Teil der Burgenstraße thronen zahlreiche Bauten hoch über dem Fluss. Die einen sind Falknerei, die anderen Restaurant und Weingut. Ich habe mich diesmal für einen Besuch der Burg Hornberg in Neckarzimmern entschieden.
Oben und unten
Die Burg, die ihr über eine steile Anfahrt direkt mit dem Auto erreichen könnt, wurde irgendwann im 11. Jahrhundert errichtet. Sie besteht aus einer oberen Burg, die ihr besichtigen könnt, und einer unteren Burg, in der es ein erstklassiges Restaurant und ein charmantes Hotel gibt.
In der Ritterburg residierten allerlei Bischöfe und Ritter. Aber der wohl bekannteste Bewohner war Götz von Berlichingen – ja der von Goethe –, der Burg Hornberg 1517 für 5600 Gulden gekauft hat und hier 45 Jahre bis zu seinem Tod lebte.

Figuren in Burg Hornberg
Im Burghof gibt es einen kleinen Laden, in dem ihr vor allem Wein vom burgeigenen Weingut mit 1500-jähriger Geschichte kaufen könnt – aber auch die Eintritts-Marken für den obere Teil der Burg Hornberg. Durch eine Drehtür in einem der Zwingertore gelangt ihr in den Part der Burg, der zur Besichtigung vorgesehen ist. Einige Teile sind sehr gut erhalten, andere als Ruine, aus deren Ritzen kleine Blumen wachsen. Es gibt eine niedliche Kapelle. Einen mächtigen Rittersaal mit Kamin. Das große Palais des Raufbolds Götz von Berlichingen. Den kleinen Eckturm (Foto oben) und natürlich den Treppenturm. Der Aufstieg auf den Treppenturm hat mich ziemlich aus der Puste gebracht. Dabei habe ich ganz vergessen, die Stufen zu zählen, die man nach oben steigen muss… Oben werdet ihr aber mit einem wahnsinnigen Blick belohnt!
Ein Ritter-Mahl
Und nach all dem – oder davor – braucht ihr eine Stärkung. Steckt euch genügend Geld ein, bevor ihr den Aufstiegt bzw. die Auffahrt wagt, denn da oben wird sehr leckeres Essen gekocht.
Ich war zu einem späten Mittagessen im Restaurant Burg Hornberg. Die anderen Gäste hatten ihr Mittag gerade beendet und so konnte ich das gute Essen und den atemberaubenden Ausblick (fast) ganz alleine genießen… Der Service platziert einen übrigens gleich am Panoramafenster. Wo anders will wahrscheinlich auch niemand freiwillig sitzen!
Mein Fazit
Neben einem erfrischenden Glas Weißburgunder hatte ich Kalbsleber. Und eines ist ganz klar, ich hatte noch niemals irgendwo eine so gute und so zarte Kalbsleber! Die Soße war kräftig, die Pilze lecker und die Pasta auf den Punkt. Clou waren der frittierte Schnittlauch und die Kartoffelspirale. Mhm!
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