In Tabanan auf Bali, kann man den berühmten Poo-Kaffee trinken. Und in einem Warung gibt es immer nur ein typisches Gericht. Mehr über die Küche auf Bali erfahrt ihr hier in diesem Artikel über meine kulinarische Reise auf der wunderbaren Insel. So lecker alles!
Suppe, Schweinefleisch & Kaffee
In meinem Bali-Ferienort Seminyak und so ziemlich überall auf der Insel kann man ganz wunderbare Küchen genießen. Regionale und auch internationale. Das Besondere? Natürlich die Zutaten. Hier verwendet man u.a. alles von der Banane – und es gibt unzählige Sorten. Außerdem würzt man sehr kräftig, mindestens zwei verschiedene Chilisorten sollten es pro Gericht schon sein! Und dann gibt es noch diese coolen Früchte. Kennt ihr schon die Schlangenhaut Frucht (Foto unten)? Sie stammt von der Salakpalme und ist irgendwie süß und sauer zugleich. Hat man die Schlangenhaut mal abgepellt, erinnert sie stark an eine Litschi, die man hierzulande aus dem Supermarkt kennt.


Suppe am Strand und Warung an der Straße
Das kann man schon mal machen! Diese Chap chai (oben) habe ich tatsächlich an einer Strandbar genossen. Traditionell kommen zehn Gemüse in die schmackhafte Suppe (ich habe nicht nachgezählt…). Serviert wird sie mit Reis. Und im Gegensatz zu allen anderen Gerichten auf Bali ist sie auch gar nicht so scharf. Und bestimmt auch super, wenn man eine Erkältung hat (aber wer hat auf Bali schon Schnupfen?!?).
Ein Warung ist ein indonesisches Lokal, manchmal auch nur ein Stand am Straßenrand. In der Regel gibt es hier genau ein Gericht. Die einen servieren Suppe. Die anderen Sate. Und wieder andere bereiten Babi Guling (unten) zu – ein Gericht mit knusprigem Schweinefleisch. Weil man alles vom Schwein verwertet, gibt es vorneweg eine kleine Suppe (noch mit Knochen drin). Anschließend genießt man das Babi Guling: Es besteht aus verschiedenen Schweinefleisch-Zubereitungen. Gekochtes und zerkleinertes Fleisch. Knusprige Haut. Und Schweinebauch. Alles ist sehr scharf – und es wird noch zusätzlich mit Sambal (mega-scharfe Soße) angereichert. Im Warung Babi Guling Pak Malen war man so freundlich, mir die scharfe Chilisoße separat auf dem Teller anzurichten. Normalerweise bin ich nicht zimperlich, hier war ich aber echt froh! Im Warung war ich übrigens ganz offensichtlich die einzige Europäerin. Alle waren sehr charmant, wie sonst auch, und haben mich toll verköstigt!



Kaffee und Katzen
Mitten auf Bali gibt es einen „versteckten Garten“. Das ganze ist eine nette Idee für Touristen. Aber doch wunderbar gemacht. Ein junger Mann hat mich durch den Garten geführt. Mir typische Gewürze und Pflanzen gezeigt. Mich riechen und kosten lassen. Und mir natürlich vom Luwak erzählt, dem teuersten Kaffee der Welt. Die Kaffeekirsche wird in diesem Fall von katzenartigen Tieren gefressen. Die verdauen das Fruchtfleisch, scheiden den Kern (also die Kaffeebohne) dann wieder aus. Der wird eingesammelt, getrocknet, gewaschen, wieder getrocknet und dann ganz „normal“ zu Kaffee verarbeitet. Mir hat der Kaffee aus den Luwak-Bohnen so gut geschmeckt, dass ich gleich welchen gekauft habe. Ein prima Mitbringsel.
P.S.: Inzwischen weiß ich, dass die ganze Kaffee-Katzen-Sache nicht immer so natürlich geschieht, wie man mir erzählt hat. Denn eigentlich leben die Tiere frei in den Bäumen. Und die Bauern sammeln die ausgeschiedenen Bohnen von Hand ein (ziemlich anstrengende Arbeit). Es gibt leider auch Kaffeebauern, die die Tiere unter schlimmen Bedingungen halten und ausschließlich mit den Kaffeekirschen füttern, was gar nicht gut ist. Warum? Weil die Nachfrage (vor allem aus Europa) inzwischen so groß ist, dass man sie auf natürlichem Wege kaum bewerkstelligen kann. Mich macht das traurig. Weil ich vor Ort so begeistert war. Und ich bin jetzt einfach mal so frei zu glauben, dass man mich dort, wo ich war, nicht veräppelt hat! Wie immer im Leben hat eben jede Geschichte ihre zwei Seiten…
Leider habe ich mir den genauen Namen dieser süßen Nachspeise (oben rechts) nicht gemerkt. Verdammt. Bekommen habe ich sie bei meiner Kochschule. Die Bällchen sind aus Klebreis und werden in und mit Kokos serviert. Die ganze Sache ist supersüß, aber irgendwie muss das genau so! Die Konsistenz der Bällchen ist echt klebrig und ein wenig wie Kaugummi. Obwohl ich gar kein Fan von solchen Süßspeisen bin, habe ich diese sehr genossen. Irgendwie exotisch!