Rezension: DOM / Karlsruhe

Ich wohne ja noch nicht so lange in Karlsruhe und kenne die wilden Geschichten rund um das Café Dom nur aus zweiter Hand. Die Lokal-Bezeichnung Café ist dabei recht irreführend… Musikschuppen träfe es wohl eher. Doch diese Zeiten sind vorbei! Seit einiger Zeit gibt es im alten Café Dom das neue DOM, das den vielversprechenden Untertitel „Grill Kitchen Bar“ trägt. Und da ich bisher nur gutes darüber gehört habe, bin ich zusammen mit einer Freundin einfach mal hin.

Und wer – so wie ich – beruflich mit schönen Möbeln, stylisher Dekoration und modernem Interieur zu tun hat, ist im DOM sehr gut aufgehoben. In Karlsruhe gibt es wenige Läden, die so chic sind! Schlichte Lampen ohne Schirm, rustikale Holztische, chillige Nischen und eine coole Bar machen schon einmal Lust auf mehr! Im hinteren Teil des Raumes steht zudem ein Reifeschrank für Fleisch – für Liebhaber ein echter Hingucker.

Leckereien

Die Karte im DOM ist überschaubar, es gibt verschiedene Steaks und Burger. Ich entscheide mich für das „Rump Steak“, dazu wähle ich Pommes und als Soße ein argentinisches Chimichurri (Foto oben). Das habe ich so in Deutschland nur selten auf einer Speisekarte entdeckt. Es besteht zur Hauptsache aus Petersilie, dazu kommen noch ein paar Kräuter, Gewürze, Essig und Öl – und es ist im DOM selbst gemacht & sehr lecker, so wie Ketchup und Co. auch.

Ich bekomme mein Steak wie bestellt, medium rare. Es ist so gut gebraten, dass kein Fleischsaft austritt. Perfekt! Besonders gefällt mir, dass der Teller übersichtlich & reduziert angerichtet ist. Nichts lenkt vom tollen Fleisch und den selbst gemachten Pommes ab. Wer Schnickschnack auf dem Teller mag, ist wahrscheinlich enttäuscht… Meine Freundin hat übrigens den „Beef Burger“ bestellt. Und auch sie war vom Essen begeistert.

Mein Fazit

Also: auf ins DOM!

Und zum Schluss noch eine kleine Geschichte: Zu fortgeschrittener Stunde räumt der charmante Kellner an unserem Nachbartisch – man sitzt ziemlich nahe beieinander – ab und fragt nach, ob es denn geschmeckt hätte. Die Dame am Tisch sieht im fest in die Augen und sagt: „Nein“. Und obwohl man dem jungen Kerl seine Professionalität den ganzen Abend über angemerkt hat, entgleisen ihm kurz die Gesichtszüge. Der Teller der Dame ist bis auf den letzten Krümel leer! Meine Freundin und ich schauen uns an, wird’s jetzt vielleicht peinlich?! Und dann lacht die Dame laut und sagt: „Es hat nicht einfach nur geschmeckt. Das war das beste Steak, das ich je gegessen habe!“

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