Ohne Worte, aber nicht ohne Essen

Habt ihr schon einmal überlegt, wie es sich anfühlen würde, nur noch 100 Worte am Tag sprechen zu dürfen? Ich nicht. Jedenfalls nicht bis gestern. Da stand ich im Buchladen vor „VOX“ von Christina Dalcher. Und sie schreibt genau darüber. Und nicht nur das. Es sind die Frauen, die nur noch 100 Wörter benutzen dürfen. Sie sollen sich wieder mehr um Familie und Haushalt kümmern. Sie dürfen nicht arbeiten. Und wenn sie doch einmal mehr als 100 Worte sagen, werden sie mit Stromstößen traktiert… Ziel: eine vorsintflutliche, steinzeitliche Gesellschaft (die Männer im Roman beschreiben das natürlich in anderen Worten). Vielleicht ist das eine böse Utopie. Vielleicht regt das Buch so manchen aber auch zum Nachdenken über Ausgrenzung an – und die gibt es aktuell nun wirklich nicht nur in der Literatur! Ich mag es, von anderen Menschen zu lernen, von Frauen und Männern. Hautfarbe, Sexualität – mir egal. Ich liebe es, verschiedene Kulturen kennenzulernen. Und natürlich auch ihre Küchen und Rezepte. Und so schließt sich der Kreis zum Blog. Auch wenn es diesmal nicht ganz so einfach ist…

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Katschapuni, Israeli Food

Vor einiger Zeit habe ich noch über die langweiligen Street Food Märkte geschimpft. Und nun bin ich doch wieder auf einem. Wenn in eurer Stadt einer ist, dann achtet doch darauf, dass die Tour von „Street Food Festival“ organisiert ist. Hier gibt es mehr als schnöde Burger. Und ich mache an diesem Wochenende eine kleine Food-Weltreise – ganz ohne Karlsruhe verlassen zu müssen! Zum ersten Mal esse ich dabei ein Katschapuni von Israeli Food. Die vegetarische Speise stammt aus Israel. Sie besteht zum größten Teil aus Blumenkohl und Kichererbsen. Auf dem Pita Brot finden sich aber auch Avocado, Frischkäse und Kräuter. Besonders daran: die orientalischen Gewürze. Wunderbar!

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Poffertjes, Luft und Liebe

Den nächsten Stop mache ich in den Niederlanden. Oder in Österreich? Zumindest kommen die beiden Luft und Liebe-Jungs, die die leckeren Poffertjes machen, aus der Alpenrepublik. Warum? Keine Ahnung. Jedenfalls gibt es zehn Mini Pancakes mit Obst (ein bisschen gesund…) und (in meinem Fall) Karamellsoße. Himmlisch!

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Crispiness of Pork, Adobo

Meine Weltreise geht weiter auf die Philippinen. Also eigentlich nach Frankfurt, denn von hier kommt Adobo. Mit ihrem Foodtruck kommen die Jungs und Mädels auch zu euch. Und  den gegrillten Schweinebauch, den ich probiere, den kann ich nur wärmstens empfehlen. Crispiness!

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Die Extrawurst, Der kleine Munschkin

Und zum Schluss gibt es noch was total Verrücktes aus Köln. Der kleine Munschkin frittiert Süßigkeiten. In einem Teig. So ähnlich wie Krapfen. Warum ich eine Extrawurst bestelle? Es gibt vier Krapfen mit vier versteckten Süßigkeiten. Man darf aber auch auswählen, wenn man was nicht mag. Und ich mag keine Oreokekse. Noch nie. Darum verzichte ich auf die. Und genieße meine Krapfen auf meine Extrawurst-Weise. Völlig irre!