Jetzt folge ich dem Frittenwerk schon eine ganze Weile auf Instagram. Lasse mir die ganze Zeit Pommes in stylischem Ambiente zeigen – und habe noch nie die Gelegenheit gehabt, selbst zu probieren. Doch vor ein paar Tagen war es nun endlich so weit. Ob es sich gelohnt hat und wie es so war – als Fan –, steht hier.

Im Frittenwerk Frankfurt aufm Klo…
Über eine Sache schreibe ich hier ja selten. Über Toiletten. Dabei sind es ja die Klos, die das Aushängeschild eines Lokals sind. Ist es aufm Klo doof oder eklig oder so, wie sieht es dann wohl in der Küche aus?!? Im Frittenwerk in Frankfurt ist alles töfte – so viel sei schon mal verraten. Und warum ich das jetzt hier erwähne? Weil ich eigentlich lieber nicht dort aufs Klo gehen wollte. Bahnhofsviertel. Fast Food. Äh… Aber dann habe ich meine Vorurteile mal vergessen – und ein tolles stilles Örtchen entdeckt. Im Frittenwerk reichen Look und Design nämlich bis hinter die Klotür. Dazu ist alles super sauber. Und: Hier rollt man die Rolle so ab, wie ich es auch mache. Also. Wir sind Freunde. Und jetzt geht’s gleich ums Essen…
Chic sieht’s aus

Theke und Gastraum im Frittenwerk Frankfurt
Industrie-Style. Metall. Holz. Hohe Decken. Eine Galerie. Plus: Grünzeug. Also mir gefällt das Ambiente schon einmal sehr gut. Übrigens gibt es aktuell (Stand Jan. 2018) sechs Frittenwerk Läden, zwei in Düsseldorf, je einer in Köln, Aachen, Essen und eben in Frankfurt.

Vorm Frittenwerk Frankfurt
Auch von außen macht das Frittenwerk was her. Und man kann es gar nicht verfehlen. Gerade raus ausm Frankfurter Bahnhof. Über die Straße und die S-Bahn-Gleise drüber und schon ist man da.
Die Fritten
Der Name ist Programm. Im Pommesladen gibt es Fritten – und Fritten mit Extra. Ähnlich wie in anderen Fast Food-Läden bestellt man am Counter, bezahlt und bekommt am anderen Ende des Tresens seine Fritten ausgehändigt. Das Personal ist charmant und sehr nett. Für so eine Bahnhofsgegend ganz angenehm. Ich drängele mich jedenfalls mal vor die Truppe sportlicher Mittzwanziger, die noch diskutieren, ob Carb & Fett in Kombination eine gute Idee wären… Ich könnte ihnen sagen, dass das nichts für jeden Tag ist. Aber für heute schon!

Tijuana Street Fries, Frittenwerk Frankfurt
Ich entscheide mich für die Fries mit Guacamole. Auf der Karte erhalten Neulinge wie ich übrigens auch optisch eine Idee von dem, was sie gleich zu essen bekommen! Der Dauerbrenner hier heißt „Classic Quebec Poutine“ – und der geht auf den Ursprung der Restaurant-Idee zurück. Eine Poutine ist ein kanadisches Kartoffelgericht und heißt übersetzt „Sauerei“. Fritten, Bratensoße und Käse verschmelzen laut Menükarte zu eben dieser!
Eine kleines Problemchen
DAS ist eine Herausforderung für mich. Denn ich stehe überhaupt nicht auf matschige und gemischte Speisen. Immer alles schön getrennt. Am besten knusprig bis zum Schluss. Das ist meine Devise. Aber gut. Jetzt bin ich schon mal da – und theoretisch könnte ich auch Nur-Fritten bestellen. Aber das ist ja jetzt auch doof. Also gibt es für mich die „Tijuana Street Fries“: Knoblauchfritten, Guacamole, Sour Creme & Tomaten. Dass da Knoblauch dran ist, rieche ich schon, als ich die Schale über den Tresen gereicht bekomme. Oh ha!
Jedenfalls Entwarnung: Natürlich bleiben die Fritten unter den Soßenbergen nicht knusprig. Dem guten Geschmack tut das gar keinen Abbruch. Die Fritten sind schön dick und haben noch die Schale dran. Ein Plus. Avocado- und Sour Creme sind lecker und machen das deftige Gericht schön frisch. Die Tomaten sind Tomaten ;-) Ich verputze meine Portion auf jeden Fall bis zum letzten Rest.

Auf der Galerie, Frittenwerk Frankfurt
Mein Fazit
Ich bin super satt! Die Fritten im Frittenwerk sind mächtig. Aber auch mal etwas ganz anderes als die üblichen Pommes. Hier trifft ein kanadischer Klassiker (den ich so noch nicht kannte) auf einen weltweiten Klassiker und daraus wird angesagtes Street Food. Es geht schnell und ist trotzdem frisch und schmackhaft. Mir gefällt besonders gut, dass die Pommes so dick geschnitten sind, da schmeckt man die Kartoffel sehr gut. Alle Zutaten sind prima abgeschmeckt. Wer also die Gelegenheit hat, die Pommesmanufaktur aufzusuchen, der sollte das unbedingt machen. Lasst euch die Fritten schmecken. Aber Vorsicht: die Carbs nicht vergessen!
Frittenwerk
Kaiserstraße 76
60329 Frankfurt
2 Gedanken zu “Rezension: Frittenwerk / Frankfurt a.M.”