Eine Runde Schottland: Isle of Skye

Ein Ziel, auf das ich mich bei meiner Schottland-Reise am meisten gefreut habe, ist die Isle of Skye. Hier gibt es eine wahrlich atemberaubende Natur und viele Orte, die sich einen Platz in der Filmgeschichte gesichert haben. Doch bevor ich auf die Insel komme, gibt’s einen kurzen Stop am Loch Ness und am Eilean Donan Castle. Aber lest selbst!

Von Inverness in Richtung Isle of Skye kann man eines nicht verpassen: Loch Ness. An seinen tiefsten Stellen ist der See 230 Meter tief – viel Platz für ein Ungeheuer… Mir ist das berühmte Untier aber nicht begegnet. Das ist vielleicht auch gut so.

Ein steinerner Filmstar

Und dann ist da noch Eilean Donan Castle, das man natürlich auch nicht einfach so links liegen lassen kann. Das kleine (unbewohnte) Schloss, dass man über eine Brücke erreicht, ist ein echter Filmstar und vielfaches Fotomotiv! Zwei der berühmten Filme, in denen Eilean Donan mitspielt, sind „Highlander“ (klaro!) und „James Bond – Die Welt ist nicht genug“. Ich mochte Schloss und Ausstellung sehr gern. Dass hier VIELE Touristen unterwegs sind, lässt sich leider kaum vermeiden…

Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle, September 2015

Über diese Brücke…

Jetzt aber ab auf die Insel! Man kommt per Schiff oder Brücke auf die Isle of Skye. Ich habe die Brücke genommen. Eine von vielen, die ich auf meiner Tour überquert habe. Aber bestimmt die größte! Skye ist 80 Kilometer lang und bis zu 40 Kilometer breit – und damit die größte Insel der Inneren Hebriden. Ihr gälischer Name wird übrigens mit „Insel des Nebels“ übersetzt. Und an einem Tag habe ich den auch hautnah erleben dürfen! Aber erst einmal Sonnenschein…

Dunvegan Castle, Isle of Skye

Dunvegan Castle, September 2015

… und ein weiteres Schloss. Dunvegan Castle ist der Stammsitz des Clans der MacLeods und noch bewohnt. So richtig hübsch ist der graue Kasten von außen nicht. Dafür gibt es eine umso schönere Parkanlage und charmant eingerichtete Ausstellungsräume für Besucher wie mich. Ich frage mich unwillkürlich ja immer, wie hoch die Heizkosten in so einem Haus übers Jahr so sind…

Mein Cottage am Meer

Ich habe mich zum Übernachten für eine (etwas) kleinere Variante eines Schlosses entschieden – ein Cottage am Meer. Das „Bothy by the Sea“ habe ich über AirBnB gefunden. Die Auswahl an besonderen Unterkünften ist da wirklich fantastisch! Mein Highlight: Ganz alleine Feuer machen. Über diesem Blog-Post seht ihr den Sonnenuntergang vor meiner Tür. Seufz.

Der Ort Waternish ist übrigens so mini, dass das Navi Probleme hat, ihn überhaupt zu finden. Mit der Beschreibung meiner Vermieterin und ein bis zwei Verfahrern habe ich es aber dann doch entdeckt. Der Weg, vor allem die Abfahrt Richtung Strand, ist abenteuerlich. Aber das ist ja das großartige am Urlaub auf eigene Faust! Wie es vor der Cottage-Tür bei Tag aussieht, seht ihr hier:

Am nächsten Morgen ist die strahlende Sonne weg und es nieselt. Aber wie heißt es so schön, es gibt kein schlechtes Wetter… Oder so. Zum Glück sind am Hafen von Portree die Häuschen schön bunt. Da kann gar keine schlechte Laune aufkommen. In der Touristeninfo gibt es zudem Wlan. Das ist nach 24 Stunden ohne jeden Empfang ganz angenehm.

Portree

Portree, September 2015

Fassbender ganz nah

Warum ich aber hier bin, ist nicht Portree sondern ein Ausflugsziel ganz in der Nähe: das Gebirge Old Man of Storr. Hier wurde unter anderem Szenen zu „Prometheus“ gedreht – viel näher werde ich Michael Fassbender in meinem Leben wohl nicht kommen.

Erreicht man den Parkplatz vor den Old Man of Storr sieht man erst einmal gar nicht so viel. Und so weiß ich auch nicht, was mich erwartet. Ich gebe zu, ich bin schlecht vorbereitet dort hingefahren. Dass hier der Fassbender schon war, ist Information genug für mich… Andererseits ist das wohl auch gut so, denn der Aufstieg ist gar nicht so ohne. Nieselregen und Bibbertemperaturen machen es übrigens auch nicht besser.

Nach 50 Minuten bin ich endlich oben – dabei habe ich mir jeden Schritt gut überlegen müssen. Hier ist alles so matschig und geröllig, dass ich zwischendurch denke, heil hinunter kommst du garantiert nicht! Mein Glück: Beim Aufstieg gegen Mittag kommen mir alle, die den Ausflug ebenfalls geplant haben (darunter auch Japanerinnen im Kleid und mit Regenschirm), schon entgegen. Als ich oben bin, bin ich ganz alleine und kann die Natur und die bizarren Felsen voll auf mich wirken lassen. Beim Abstieg wird der Nebel hinter mir immer dichter. Und als ich wieder unten ankomme, sieht man fast nichts mehr. Da habe ich wohl das beste Zeitfenster abgepasst – alles ganz ohne Vorbereitung ;-)

Am nächsten Morgen ist der Nebel weg und die Sonne wieder da! Doch ich muss die  Isle of Skye leider schon wieder verlassen. Es geht nach Oban. Und darüber lest ihr natürlich auch hier.

 

4 Gedanken zu “Eine Runde Schottland: Isle of Skye

  1. Pingback: Eine Runde Schottland: Oban und drumherum | adinakocht

  2. Pingback: Eine filmische Weltreise - lisa.de

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