Kurz entschlossen nach Tirol

Ein lang ersehntes Ziel. Große Pläne. Viel Zeit. Das sind (meist) die Zutaten für einen unvergesslichen Urlaub. Manchmal ist es eine spontane Einladung. Ein Kurz-Trip. Viel zu wenig Zeit. Genau die richtige Person als Begleitung. Und so fand ich mich am letzten Wochenende plötzlich mitten in Tirol wieder. Eine traumhafte Gegend, die es verdient hat, dass ich sie noch einmal mit mehr Zeit und Muße besuche!

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Inntal, auf der Autobahn, kurz vor Österreich.

Da sind Berge! Irgendwie sind sie hinter Rosenheim plötzlich da. Mächtig. Kahl. Fantastisch. Irgendwo da drin liegt Tirol, mit seinem Promi-Ort Kitzbühel, den Ski-Liften, tollen Hotels und leckerem Essen. Ich war allerdings erst einmal nicht in Kitzbühel, sondern in Kirchberg. Mindestens so schön. Und dazu noch ein bisschen lässiger, entspannter.

Das beste Haus am Platz

Stellt man sich so ein österreichisches Hotel vor? Wenn man (wie ich) noch nicht sehr oft in unserem Nachbarland war, dann auf jeden Fall! Viel Holz, Gemütlichkeit, eine Sisi-Kutsche vor der Tür… Das Hotel Elisabeth ist – so wurde es mir berichtet – das beste Haus am Platz. Und auch wenn ich nicht einmal 24 Stunden dort war, stimmt das wohl. Großzügige Zimmer, ein riesiger Spa-Bereich, gute Küche… Für eine ausführliche, aussagekräftige Rezension war ich wirklich viel zu kurz dort! Aber ich habe mich gleich wohlgefühlt. Und das ist es doch, was zählt.

Grüner Veltliner und Co.

Worüber ich mehr sagen kann, ist der Wein, der Weinkeller und die Menschen vom Weingut am Römerstein. Ernst Waltschek und seine Familie bewirtschaften in Illmitz ihre 7 Hektar große Rebfläche. Und in Kirchberg entsteht daraus großartiger Wein. Für eine Verkostung ihrer Schätze hat Christiane, die Chefin des Hauses, eine Jause vorbereitet, die ihresgleichen sucht. Viel zu abgelenkt von den neuen Eindrücken, habe ich es verpasst, diesen Leckerbissen aus Schinken, Speck, Käse und Brot zu fotografieren. Unverzeihlich!

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Weingut am Römerstein, Ernst Waltschek, Kirchberg, Tirol

Ins Glas wurde aber auch einiges eingeschenkt! Grüner Veltliner, Pinot Blanc, Blauer Zweigelt… Meine beiden Favoriten waren ganz klar ein spritziger Welschriesling. Ein echter Sommerwein – auch wenn der wohl endgültig vorbei ist! Und der Syrah Rose, ein Rosewein, wie ich ihn gerne mag. Über den Abgang, die Säure oder die Art des Fasses will ich hier nicht schwafeln, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Ich sage einfach nur: hinfahren und probieren und kaufen! 

Ein Rundgang durch den Weinkeller, mit riesigen Fässern, einer spannenden Flaschen-Waschmaschine, Abfüller und Etikettierer rundeten den spannenden Abend ab. Eine ganz neue Welt für mich. Und ein Grund mehr, den billigen Fusel aus dem Supermarkt links liegen zu lassen ;-)

Und dann doch noch Kitzbühel

Okay, wenn man nun schon einmal dort ist, darf ein Abstecher nach Kitzbühel nicht fehlen. Eines gleich vorneweg: Promis sind uns nicht begegnet ;-) Aber wahrscheinlich waren wir einfach zur falschen Zeit am prominenten Ort?! Der Ort selbst ist charmant, wer die einschlägigen Designer sucht, wird schnell fündig. Wen die nicht interessieren, sucht sich einen netten Ort für eine Kaffee-Pause, z.B. das Café Schatzi. Kleine Kuchen und eine Puppenstuben-Atmosphäre sind sehr einladend. Und die Bedienung ist mehr als freundlich. Wir wollen bei DEM Wetter draußen sitzen? Kein Problem! Sie sorgt dafür, dass alles trocken ist, Sitzkissen und Tischdecken an ihrem Platz sind. Und sie kommt natürlich auch raus in die Kälte und serviert den „Verlängerten“ dort.

Mein Fazit

Ein spontaner Ausflug ist absolut IMMER eine gute Idee. Und ja, ich komme bestimmt wieder. Und in der Zwischenzeit trinke ich die eine oder andere Flasche vom Weingut am Römerstein.

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