Im April und Mai 2014 war ich vier Wochen im „Wilden Westen“ Australiens unterwegs. Erstes Ziel war Perth, die Hauptstadt Westaustraliens – und die wahrscheinlich abgelegenste Metropole der Welt. Selbst die indonesische Hauptstadt Jakarta liegt näher dran als die eigene Canberra! Und während die Aussies ja sowieso als entspannte Zeitgenossen gelten, macht dieses Ab-vom-Schuss-Gefühl die Leute in Perth und drumherum gleich noch ein bisschen lässiger.
Mein erster Eindruck: Perth ist eine ziemlich große Baustelle. Hier entsteht was. Hier geht’s voran. Das trübt vielleicht den Touristenblick vieler ein bisschen, mich ließ es gleich heimisch werden. Karlsruhe ist ja auch eine einzige Baustelle… Das wollte ich mir genauer anschauen und dabei die „Swan Bells“ läuten. Also rauf auf den Bell Tower. Von oben gibt’s einen super Blick auf Swan River und Downtown Perth. Und die Glocken habe ich dann auch noch geläutet, inklusive Zertifikat ;-)
- Glocken-Läuten-Diplom
- Alles wird neu in Perth
Grüne Lunge
Perth ist schön grün. Die grüne Lunge der Stadt ist mit über 400 Hektar der Kings Park. Hier kann man auf der Wiese liegen, über die Stadt schauen und zahlreiche Pflanzen bestaunen, die es so nur in Westaustralien gibt. In der City wird dem Känguru „gehuldigt“, in der Sonne beim Kaffee entspannt, geshoppt und gegessen. Und bei all dem frischen Fisch hier habe ich mich für Sushi bei Jaws entschieden. Eine gute Wahl!
- Viel Grün in der City
- Australiens Wahrzeichen: das Känguru
Sehr beeindruckt hat mich der Komplex rund ums und das Western Australian Museum. Während ich dort war, gab’s eine Sonderausstellung und so „lungerten“ ein paar riesige Urgestalten in der Gegend herum. Dinosaurier-Alarm! Und dann war ich auch noch im Theater. Auf dem Spielplan des kleinen Marloo Theatre stand „Othello“. Hab ich den ganzen Shakespeare verstanden? Eher nicht… Spaß gemacht hat es trotzdem!
Hotel-Tipps
Übernachtet habe ich an zwei verschiedenen Orten. Erst im Indian Ocean Hotel in Scarborough, dem Strand-Viertel von Perth. Im sehr einfachen Hotel, das ein wirklich grauenvolles Frühstück serviert, hat mich vor allem das sehr sympathische Personal begeistert. Mein Highlight: das Melbourne Hotel. Das charmante Stadthotel mit seinem seeehr alten Fahrstuhl bot schöne Zimmer, gutes Essen und nettes Personal. Allerdings wird es im Moment renoviert und ist daher geschlossen.