Nach einem griechischen und einem französischen Film kommt heute mal ein deutscher Film zum Zug, bei dem es ums Essen & Kochen geht. Und doch steckt auch in „Soul Kitchen“ (2010) von Regisseur Fatih Akin ein bisschen was Griechisches drin – z.B. die wundervolle Musik.
Der Hamburger Kneipenbesitzer Zinos (Adam Bousdoukos) hat „Rücken“, einen kriminellen Bruder und eine Freundin, die nach China abdüst. Alles keine besonders guten Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Als er einen eigenwilligen Spitzenkoch engagiert, läuft es zudem auch noch im Lokal schlecht… Zinos überlegt, Hamburg den Rücken zu kehren und zu seiner Freundin nach China zu reisen. Während er noch über seine Pläne nachdenkt, findet eine ganz neue Klientel den Weg ins „Soul Kitchen“, der Laden brummt – und lockt auch eigenwillige Leute an, die es nicht gut mit Zinos meinen…
Mein Fazit
Dieser Film ist eine wahnsinnig schöne Hommage an Hamburg. Arme und Reiche, Einheimische und Zugereiste, Arbeiter und Lebenskünstler – in der Hansestadt wohnen alle dicht an dicht zusammen. Das klappt mal besser, mal schlechter. „Soul Kitchen“ ist eine Art Heimatfilm, aber ganz ohne Kitsch. Und er ist voller deutscher Schauspielgrößen: Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke Möhring, Udo Kier, Jan Feder, Peter Lohmeyer… Ein echter Klassiker, der immer wieder schön anzuschauen ist!