Letzte Woche habe ich überlegt, mal was Russisches zu kochen. Schließlich ist die WM dort. Und weil die Deutsche Mannschaft gestern immerhin die Chance aufs Achtelfinale gewahrt hat, habe ich mich heute an den Herd gestellt. Ihr lest hier gleich, was es gibt. Ansonsten kickt mich das Turnier diesmal nicht so. Kennt ihr das? Kommt keine richtige Stimmung auf. Vielleicht ändert sich das ja noch, wenn die Vorrunde rum ist… Jetzt gibt es erst mal was auf den Tisch! Viel Spaß damit.

Boeuf Stroganoff, bei mir
Und da ist es, mein russisches Gericht. Ich habe mich für Boeuf Stroganoff (russ. бефстроганов) entschieden. Es wurde erstmals in einem Kochbuch im Jahr 1871 beschrieben. Wo es genau herkommt, weiß man nicht. Aber da es einen säuerlichen Grundgeschmack hat, ist es genau das richtige für mich. Ich habe es mal so ein bisschen aus der Hand gekocht, darum ist das Rezept nicht ganz genau. Aber ihr bekommt es schon hin!
Rezept für 2 Portionen
350 g Rinderfilet (in Streifen geschnitten)
3 große weiße Champignons
2 Schalotten
1 Tasse Brühe (Rind)
150 g Sauerrahm
2–3 EL Senf
Zitronensaft
3–5 Zweige Dill
Salz & Pfeffer
So geht’s
Das Rind in Streifen schneiden, kurz vor dem Braten salzen. Dann bei hoher Hitze kurz und scharf anbraten. Rausnehmen. Es sollte noch mind. rosa sein und kommt erst wieder zur fertigen Soße dazu!
Im Bratensaft vom Rind die in Streifen geschnittenen Schalotten und die gewürfelten Pilze anbraten. Mit Brühe ablöschen und den Sauerrahm dazu. Alles gut einkochen lassen. Mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Zitronensaft würzen. Anschließend den Dill fein hacken und zusammen mit dem Fleisch in die Soße geben. Jetzt darf die Soße nicht mehr kochen, denn dann würde das Fleisch zäh werden. Alles mit gekochten Kartoffeln oder Bandnudeln servieren.

Stracciatella-Dessert, Gasthaus Gutenberg, Karlsruhe
In dieser Woche haben sich mal wieder die Karlsruher Blogger getroffen. Leider schaffe ich es so selten zu den Treffen – okay, manchmal vergesse ich sie auch einfach und wundere mich dann… Diese Woche habe ich es jedenfalls geschafft. Und es war wie immer ein schöner Abend (mit Leuten, die auch ihr Essen fotografieren). Der Obazda, den ich hatte, war nicht so gut. Wie bekommt man den trotz Käse und Butter trocken hin?!? Aber der Nachtisch, den es im Gasthaus Gutenberg gibt, hat mich überzeugt. Das kleine Dessert aus Kuchenteig, einer Stracciatella-Creme und Frucht war ein kleiner Leckerbissen.

Aperol Spritz, bei mir
Es muss ja nicht immer Bier zum Fußball sein. Der Aperol Spritz hätte immerhin ziemlich reingehauen, wenn die verloren hätten… So hat er ein schönes Freistoßtor von Toni Kroes begleitet – und mich dann so ziemlich gleich danach ins Bett verfrachtet. Die letzten zwei Wochen waren ganz schön stressig, da haut so ein Drink gleich rein…

Neue Kochbücher, bei mir
Und zum Schluss gibt es noch einen Ausblick auf die nächsten Wochen. Ich habe zwei neue Schätze im Schrank. Das eine ist ein cooles Eis-Buch. Da wird meine Maschine demnächst heiß laufen! Außerdem habe ich noch ein Kochbuch rund um Zitronen und Limetten gekauft (inkl. Gin-Tonic-Kuchen!). Da hätte auch das Boeuf Stroganoff reingepasst, das auch mit frischer Zitrone zubereitet wird. Bleibt dran!